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Hurts: Surrender (Albumkritik)

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Synth-Pop, der einfach nicht gut genug ist

hurts band 02

Hurts: Surrender (Sony)

Als Hurts auf der Bildfläche erschienen, waren sie bis zu einem gewissen Maße faszinierend. Hier waren zwei Typen, die innerhalb eines Chart-Pop-Rahmen grotesk überdrehte Balladen produzierten, die als X Factor (DSDS) Montagen funktionieren könnten; aber sie waren auch stilvolle Individuen, die sich der Macht einiger atmosphärischer monochromer Photos und eines überheblichen Zitats durchaus bewusst sind. Doch selbst wenn Pop-Subversion von allem Anfang an der Plan von Theo Hutchcraft und Adam Anderson gewesen sein sollte, wird es heutzutage immer schwieriger, dies halbwegs sicher festzustellen. Ihr drittes Album unterscheidet sich kaum von dem bombastischen Mainstream-Futter, das schon seit einiger Zeit ziemlich abgestanden wirkt, so abgestanden wie zum Beispiel der „woah-oh-oh“ Refrain von „Some Kind of Heaven“ oder das Gospel-Geheul des Titelsongs. „Nothing Will Be Bigger Than Us“ setzt auf jene EDM-Synthesizer, die nicht mehr modern waren, als sie eingesetzt wurden, um in den 90-ern die Drehungen der Waltzers Rides musikalisch zu untermalen, und es heute ganz entschieden auch nicht sind. Wenn sie sich zu einem unkomplizierten Pop-Act mausern wollen, müssen sie Besseres bieten als das hier.


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