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Cat’s Eyes: Treasure House (Albumkritik)

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Cat’s Eyes: Treasure House (RAF via Kobalt)

 

 

Wie es bei Duos üblich ist, setzt Cat’s Eyes auf die entgegengesetzten Kräfte seiner Mitglieder: Rachel Zeffira, eine kanadische Sopranistin, Komponistin und Multi-Instrumentalistin, die jedem Song himmlische Feinheit entlockt und es schafft, den bissigen Post-Punk-Neigungen des Horrors Frontmanns Faris Badwan denn Stachel zu ziehen. Auf ihrem zweiten richtigen Album – wenn man den Soundtrack für den Peter Strickland Film The Duke of Burgundy nicht mitzählt – haben sie ihren Sound erweitert, der nun auch Widescreen-Kompositionen voller Disney-Romantik („Treasure House“), von Ennio Morricone inspirierte Klanglandschaften („Girl in the Room“), gruselige Neo-Noir-Atmosphäre („Everything Moves Towards the Sun“) und einen Moment von in Hall getauchter Surf-Rock-Gitarre, der Tarantino zappelig werden ließe („Be Careful Where You Park Your Car“), umfasst. Aber am faszinierendsten ist ihre Verbundenheit, die vor allem bei der düsteren Liebesaffäre „Drag“– “the things we do when we’re together, if they only knew they would keep us apart” – mehr als deutlich wird, einer misstönenden Erzählung, die eher grauenhafter Horror als schnulzige romantische Komödie ist.

 


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