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Noname: Telefone (Albumkritik)

 

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Noname: Telefone

 

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Nonames bescheidenes, komplexes Mixtape beschreibt ihre Erfahrung des Erwachsenwerens (coming of age) mit so lieblicher Schwärmerei, dass der Hörer nostalgische Gefühle für eine Kindheit entwickelt, die er nie selbst hatte. Sowohl die Knowles Schwestern als auch A Tribe Called Quest nahmen im vergangenen Jahr auf den bisher besten Alben ihrer Karriere die „black identity“ unter die Lupe und auch die Rapperin aus Chicago verarbeitet auf ähnliche Weise das Leben als Afro-Amerikanerin (auf „Casket Pretty“ malt sie sich aus, von der Polizei erschossen zu werden), she imagines being shot by police) und rappt über einer Electronic-Soul-Begleitung über Liebesleid und Moral.

 

Ein „vintage“ Filter kommt durchwegs zum Einsatz: kitschige Bar-Pianos, die Art von Wohlfühl-Bass, die in Sitcoms aus den 80-ern zu hören ist. Noname, die mit bürgerlichem Namen Fatimah Warner heißt, arbeitete schon mit Chance the Rapper zusammen und holte sich für diese Songs zahlreiche sehr unterschiedliche Stimmen ins Studio: Raurys blauäugige Spiritualität, Xavier Omärs samtigen Balzgesang und Cam O’bi, der in „Diddy Bop“ den Charme dieses Werks perfekt zusammenfasst: “This sounds like growing out my clothes, with stars in my pocket, dreaming about making my hood glow.”

 


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